Wichtiger Punkt gegen Weida – bei Norman Vogt platzt der Knoten

Einen ganz wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg konnte die zweite Herrenmannschaft am späten Freitagabend gegen den TuS Osterburg 90 Weida verbuchen.

Zwar trat die Thüringenligareserve in kompletter Besetzung an, aber Gustav Große war gesundheitlich angeschlagen und auch Sebastian Gierga quält sich mit seiner Armverletzung mehr als er spielen kann. Dafür war unser Einser „Neupreuße Timo“ wieder mit dabei.

Die Doppel liefen so, wie sich die Gastgeber das erhofften. Kaufmann/Lange gewannen 3:1 und Cramer/Vogt zeigten beim 3:0 eine souveräne Vorstellung. Unser angeschlagenes Doppel Große/Gierga spielte gut, waren aber gegen das Spitzendoppel der Gäste letztlich ohne Chance.

Etwas überraschend verlor dann T. Kaufmann gegen einen fast fehlerlos agierenden R. Höhl. Knackpunkte waren hierbei sicher auch die vergebenen Satzbälle in den ersten beiden Sätzen. G. Große wehrte sich gegen M. Wetzel tapfer, der Weidaer Spitzenspieler gewann dann aber doch sicher. Im ersten Fünfsatzspiel des Abends lieferten sich A. Cramer und B. Scheungrab ein Spiel auf Augenhöhe. Der Erfurter führte im fünften Satz noch 5:4, danach gelang ihm kein Punkt gegen den sehr überlegt agierenden Ostthüringer mehr. Für eine positive Überraschung konnte dann M. Lange sorgen, der ganz sicher 3:0 gegen J. Schuchart gewann. Vor allem die Aufschläge des Mannschaftsführers der Blumenstädter bereiteten seinem Gegenüber während des gesamten Matches große Probleme. S. Gierga führte im Anschluss gegen Routinier G. Pleyer den gesamten ersten Satz, verlor ihn aber noch in der Verlängerung. Danach lief bei unserem verletzten „Tiger“ nichts mehr (0:3). Ein Wechselbad der Gefühle bescherte uns mal wieder N. Vogt. Nach sicherem Gewinn des ersten Satzes gegen F. Smieskol lag er dann schnell mit 0:6 hinten, drehte diesen Satz aber noch. In den folgenden beiden Sätzen hatte sich der Weidaer aber gut eingestellt und glich aus. Im fünften Satz behielt der Erfurter aber die Nerven. Er wehrte beim 7:10 drei Matchbälle ab und siegte mit 13:11 – ein ganz wichtiger Punkt. Zur Halbzeit lag Sponeta mit 4:5 hinten.

Dann schlug aber unser oberes Paarkreuz zu. T. Kaufmann bezwang im mit Abstand hochklassigsten Spiel des Abends M. Wetzel mit 3:2. G. Große setzte sich mit 3:1 gegen R. Höhl durch und war danach völlig platt. Starkes Ding von unserem Oldie! A. Cramer erwischte auch im zweiten Einzel einen gebrauchten Abend. Dabei führte er in den ersten beiden Sätzen deutlich (10:7 bzw. 8:3). Am Ende stand jedoch leider eine vermeidbare 1:3-Niederlage zu Buche. Zwischen M. Lange und B. Scheungrab gab es dann das obligatorische Fünfsatzspiel. Dabei lag der Captain schon 0:2 zurück, da er anfangs zu hastig agierte. Er biss sich jedoch zurück ins Spiel und lieferte im fünften dann auch eine spielerisch gute Leistung ab (3:2). S. Gierga kam gegen F. Smieskol nicht zurecht (0:3). Danach zeigte N. Vogt gegen den nicht leicht zu bespielenden G. Pleyer seine beste Saisonleistung (3:0) und sicherte mit dem achten Punkt das Unentschieden. Das Abschlussdoppel wogte auf und ab. Am Ende hatten Kaufmann/Lange gegen Wetzel/Schuchart mit 9:11 im Entscheidungssatz das Nachsehen. Eine insgesamt gerechte Punkteteilung.

Trotzdem ist dieser Punkt ein gewonnener Punkt. Zeit zum Verschnaufen gibt es für die Verbandsligatruppe nicht, steht doch bereits 16 Stunden nach Ende des Abendspiels das schwere Auswärtsspiel in Herbsleben an.