Mit zwei klaren Siegen gegen die unmittelbaren Verfolger ist beim Kampf um die Verbandsligameisterschaft der Oststaffel wohl eine Vorentscheidung zugunsten der Sponeta-Reserve gefallen.
Im direkten Vergleich mit dem ärgsten Konkurrenten TTC Rotation Weimar landete die Truppe um Mannschaftsführer Michael Lange, die erstmals in Bestbesetzung antrat, einen klaren 9:3-Erfolg. Danach sah es zu Beginn nicht aus. Nach extrem umkämpften Doppeln (die insgesamt 1 Stunde und 10 Minuten dauerten) lag Sponeta mit 1:2 hinten. Anding/Burkhardt gewannen nach drei knappen Sätzen, während sowohl Lange/Große als auch Rohn/Cramer ganz knappe Fünfsatzniederlagen hinnehmen mussten. In den Einzeln konnte zunächst A. Anding gegen Kalkofe 3:0 gewinnen. In zwei Schlüsselspielen behaupteten sich R. Burkhardt (gegen Heiling) und M. Lange gegen Gerstenhauer nach erheblichem Widerstand mit 3:2. S. Rohn kam mit dem clever agierenden Kramer nicht gut zurecht und unterlag am Ende 2:3. Danach ging es dann unerwartet schnell. G. Große, A. Cramer und M. Lange gewannen ihre Spiele sehr sicher. R. Burkhardt konnte gegen Kalkofe seine derzeit gute Form noch einmal unter Beweis stellen (3:2). Einziger Wermutstropfen in einem fairen Spiel waren die plötzlich auftretenden akuten Gesundheitsprobleme bei S. Heiling, der daher sein Spiel gegen A. Anding beim Satzstand von 1:1 abbrechen musste. Wir hoffen dass sich schnell Besserung einstellt. Am Ende stand somit ein 9:3-Erfolg zu Buche.
Bereits am frühen Sonntagmorgen ging es dann zum Tabellendritten aus Saalfeld. Die Saalestädter mussten auf ihre Nummern 1 und 6 verzichten, wobei vor allem das kurzfristige, arbeitsbedingte Fehlen des Spitzenspielers K.-D. Viebranz nicht zu kompensieren war. So verlief das Spiel sehr einseitig. Lediglich Lange/Große im Doppel und R. Burkhardt gegen eine gut aufgelegten Tobias Bickel mussten sich geschlagen geben. Im schönsten Spiel konnte sich A. Anding nach vielen hochklassigen Ballwechseln gegen T. Bickel mit 3:2 behaupten, was am Ende den 9:2-Erfolg sicherstellte.
Bei nur noch zwei ausstehenden Punktpielen, vier Punkten Vorsprung und einem erheblich besseren Spielverhältnis gibt es nur ganz vage theoretische und praktisch aber unrealistische Rechnungen, die den Gewinn der Verbandsligameisterschaft noch in Frage stellen können. In Bestbesetzung ist die Mannschaft nur schwer zu schlagen. In den letzten beiden Punktspielen erwartet die 2. Herrenmannschaft die beiden bereits als Absteiger feststehenden Mannschaften aus Weida und Altenburg. Am kommenden Wochenende eröffnet die Mannschaft einen langen Tischtennissamstag in der Sporthalle in der Scharnhorststraße bereits 13 Uhr. Im Anschluss erwarten dann die hoffentlich zahlreichen Zuschauer hochklassige Ballwechsel beim Spitzenspiel des Sponeta-Flaggschiffs gegen die Mannschaft von Aufbau Altenburg sowie beim Oberliga-Punktspiel der Damen gegen die Mädels aus Colditz. In den Reihen der Colditzer spielen mit Anke Heinig und Kathrin Franke übrigens die letzten DDR-Meister im Doppel, zudem errang A. Heinig auch den letzten Titel einer DDR-Meisterin der allgemeinen Klasse im Einzel. Für guten Tischtennissport dürfte also gesorgt sein.
